Jedes Stück hat eine Geschichte aus dem Jahr 2020. Erzählen Sie uns etwas über die verborgenen Bedeutungen?
Jeder Look in der Kollektion wird mit einer eigenen Geschichte erstellt und mit Namen versehen, als wären sie Spielfiguren, obwohl sie als insgesamt zusammenhängende Sammlung erstellt wurden. Die Looks heißen „Octopus Man“, „Firewalker“, „The Lost Prince“ und „Astro Alyssa“ und wurden alle von einer Reihe verschiedener „Ereignisse“ inspiriert, die während der Pandemie weltweit für die Top-Nachrichten sorgten. Die Stücke sind eine Zeitmarke für verschiedene Ereignisse während Covid-19, wenn wir alle hinter unseren Bildschirmen saßen und die gleichen Serien, Filme, Nachrichten usw. sahen, während wir im Lockdown waren und Einschränkungen befolgten. Ich lebte letztes Jahr in London, als Harry und Meghan Markle ankündigten, dass sie ihre königlichen Pflichten endgültig aufgeben würden, und die Nachricht löste äußerst heftige Reaktionen aus. Harry gelangte als „Der verlorene Prinz“ in die Sammlung.
Sagen Sie uns, was Sie mit der Kollektion wollten?
Digitale Mode ist mit Nachhaltigkeit verbunden, und mit der neuen Technologie gibt es viel Potenzial, unseren Bereich als globaler Umweltverschmutzer zu verändern. AR-Technologie wird das Erlebnis von Mode zugänglicher machen und ist eine sehr interessante Möglichkeit, die eigene digitale Persönlichkeit zu erkunden. Außerdem muss gerenderte Kleidung nie in die Waschmaschine und verliert nie ihre Passform, wenn der Träger zunimmt oder abnimmt. Die Nutzung dieser Kollektion ist für jedermann kostenlos und Sie können Ihr gesamtes Outfit nur mit einem Klick/Wischen ändern.
Was ist der nächste Schritt in Sachen Mode?
Die Technologie befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium und wird sich nur noch verbessern und stärker in unser Leben integriert werden. Dies gibt der Modebranche die Möglichkeit, auf einer völlig neuen Plattform zu experimentieren und zu erkunden. So wie wir in Videospielen Kleidung für unsere Avatare kaufen, können wir auch gerenderte Mode kaufen. Dies würde dazu führen, dass wir unsere physischen Darstellungen mit unseren digitalen und unsere realen Identitäten mit unseren Avataren kombinieren. Covid19 hat die Branche gezwungen, ihre Geschäftsmodelle schneller in digitale Lösungen umzuwandeln, und es wird interessant sein zu sehen, was dieser erzwungene Wandel nach Corona bewirken wird.
Hat Covid uns alle in Avatare verwandelt? Und warum ist das eine gute Sache?
Ja, irgendwie stellen wir uns schon lange vor allem auf digitalen und virtuellen Plattformen dar – von Online-Meetings über virtuelle gesellschaftliche Veranstaltungen (aller Art) bis hin zu Spielwelten. Wir haben Filter geändert und unsere Avatare angepasst, um uns für soziale Interaktionen online darzustellen und nicht zuletzt, um die Individualität auf diesen Plattformen darzustellen. Darüber hinaus geben Ihnen Avatare die Freiheit, zu sein, was und wer auch immer Sie sein möchten. An einem Tag könnten Sie eine Kartoffel in einem Online-Meeting sein und an einem anderen Tag ein Spaghetti-Monster in einer virtuellen Spielwelt. Die Möglichkeiten verschiedener Identitäten sind endlos!